Zugspitzliga, SK Germering I - SK Penzberg I 3,5 : 2,5 ** Partien nachspielen
Knapper Sieg im Spitzenspiel
Zum siebten Spieltag in der Zugspitzliga empfingen wir den SK Penzberg in der Stadthalle – diesmal nicht im Nachtasyl, sondern im etwas versteckten Eugen-Papst Saal im Untergeschoss. Nachdem
dennoch alle Spieler in das Spiellokal hineingefunden hatten, konnte der Wettkampf mit einer leichten Verzögerung beginnen.
Trotz der Punktgleichheit beider Mannschaften in der Tabelle hatten wir mit einem deutlich schlechteren DWZ-Schnitt keine leichte Aufgabe vor uns. So kamen wir gleich an mehreren Brettern früh in
Bedrängnis.
Martins (Brett 3) Zentrum wurde in der französischen Vorstoßvariante schon früh von seinem Gegner Pinchuk attackiert. Nach einer Abwicklung verlor Martin schließlich eine
Qualität, kämpfte aber weiter um einen halben Punkt.
Mark kam an Brett 5 gegen Gebbert mit einer schlechteren Bauernstruktur aus der Katalanischen Eröffnung und versuchte dies mit aktivem Figurenspiel zu kompensieren. Aufgrund zu
vieler Schwächen musste er aber schließlich ebenfalls eine Qualität hergeben.
Andreas (Brett 4) konnte gegen Jagdhuber gleich zu Beginn der Partie Vorteil erlangen. Nach einem Bauernopfer im achten Zug setzte er sodann eine Bauernwalze in Gang und konnte
den Weg zum gegnerischen König öffnen.
Arnd erreichte an Brett 2 gegen Jocher schnell eine geschlossene – und für beide Seiten wenig aussichtsreiche – Stellung. Nach knapp 30 Zügen vereinbarten beide Spieler ein
Unentschieden.
Leo versuchte an Brett 1 seinen Entwicklungsvorsprung, den er in der Nimzo-Indischen Verteidigung erreicht hatte, durch eine Öffnung des Zentrums mittels 12...d5 umzumünzen. FM
Salvermoser erwiderte wenig später mit einem Bauernopfer und verkompliziert die Stellung – hier war alles möglich.
Unser Neuzugang Semso, der zuvor nachgemeldet worden war, opferte im offenen Sizilianer mit Weiß seinen Springer auf d4, vermutlich nach dem Vorbild Michail Tals. Die Engine ist
davon wenig begeistert, dennoch schafft es Semso in eine sehr aussichtsreiche Stellung zu gelangen.
Nachdem Andreas seine Figuren allesamt zum Königsflügel umgruppiert hatte, versetzte er mit 26. Lxg5 seinem Gegner den Todesstoß und setzte den gegnerischen König Schachmatt. Der
erste volle Punkt für uns!
Martin gelang es in der Zwischenzeit seine Stellung trotz Materialnachteils auszugleichen. Nach 34. Kd2 gibt der Computer das typische “0.00”. Mit 34...Tc8 nebst Lg5 wäre sogar
ein Dauerschach drin gewesen. Nach dem Partiezug 34...Kd6 öffnet sich die Stellung allerdings und Pinchuk kann seinen Materialvorteil zum Sieg führen. Ausgleich.
Leo war inzwischen drei Bauern im Vorteil und konnte sogar einen Königsangriff starten, sah sich allerdings gleichzeitig höchster Zeitnot ausgesetzt. Nach einer längeren
Abwicklung, bei der der eigene Turm das weiße Mattsetzen auf g7 verhindert, konnte Leo dann aber das völlig gewonnene Enspiel Turm+Springer gegen Turm+Läufer mit zwei Mehrbauern erreichen und zu
einem weiteren vollen Punkt verwerten.
Semso gelang es tatsächlich nach seinem mutigen Figurenopfer den gegnerischen Springer zurückzugewinnen. Durch aktives Figurenspiel und den starken d-Bauern bedeutete dies den
nächsten Sieg für uns. Damit führten wir bereits mit 3,5 zu 1,5 und hatten den Mannschaftssieg gewonnen.
Mark versuchte zuletzt noch vergeblich Gegenspiel auf dem Königsflügel zu konstruieren. Der Material- und Bauernstrukturnachteil wiegte allerdings zu schwer, um noch ein Remis
erreichen zu können.
Somit lautete der Endstand 3,5 zu 2,5 für Germering! Damit tauschen wir in der Tabelle mit dem SK Penzberg Platz und sind nun Zweiter hinter dem SC Wolfratshausen, gegen den wir am nächsten
Spieltag am 14. April antreten werden.
(LS, 17.03.2024)
Zugspitzliga, SF Bad Tölz I - SK Germering I 2,5 : 3,5 ** Partien nachspielen
Mit dem niedrigen Durchschnitt von ca. 25 Jahren (bei einer Streichwertung) fuhren wir (Marc, Leo, Mark, Jakob) bestens gelaunt von Germering aus die A95 runter ins winterliche Bad Tölz. Dort
trafen wir bald auf Arnd und Martin.
Die Morgensonne verdrängte während unserer Ankunft gerade die Schatten in der Altstadt. Schwäne in der glasklaren Isar hießen uns herzlich Willkommen und begleiteten schnatternd unseren "Aufstieg" zum Marktplatz. Das neue Spiellokal "Kolberbräu" in Bad Tölz ist ein altehrwürdiges Hotel-Restaurant, in dem auch schon Ex-Bundespräsident von Weizsäcker mit Familie übernachtete - zum Besuch der Leonardifahrt am 5.November 1989. Kaffee und Wasser gab es für die Spieler for free - die Spielbedingungen waren top.
In zwei Partien wurden die Germeringer gleich überrascht - es waren nicht die "erwartbaren" Eröffnungen aufs Brett gekommen. Draußen füllte sich langsam der beim Eintreffen noch menschenleere Marktplatz. Touristen und Einheimische wollten den Sonntag in Konditoreien und Cafes genießen und trotz der Kälte ein paar Sonnenstrahlen abbekommen.
Die Erste Entscheidung gab es erst in Richtung 40 Züge, als beim ein oder anderen die Zeit knapp wurde.
Leider überschritt Arnd gegen Gnegel die Bedenkzeit. Das ist ein harter Schlag für eine 6er Mannschaft. Martin behielt die Nerven und konterte den positionell
immer starken Vogt langsam aus.
Die Bretter brannten!
Lenseisen am Spitzenbrett wollte unbedingt gegen Leo gewinnen - er versuchte mit besserer Königsstellung zu beweisen, dass sein Springer dem Läufer überlegen war. Eine hochklassige Partie! Bei Jakob und seinem Kontrahenten Schutzmann war es schwierig mitzukommen. War die "schräge" Theorievariante noch einigermaßen Eingeweihten bekannt, folgte Opfer auf Opfer bei beiderseitig offener Königsstellung. Einzig Mark hatte Raumvorteil erlangt und würde früher oder später gegen Lemke auf Gewinn spielen können.
Marc hatte zuerst einen Bauern auf Kosten des Läuferpaars gewonnen. Es folgte ein Figurenopfer, aber trotz des Materialvorteils gab es kaum Gegenspiel und eine Bauernwalze drohte beweglich zu werden. Unter Zeitdruck kam ein Remisangebot von Andrä - Marc nahm an.
Leo hatte nun einen Bauern gewonnen - Jakob hingegen ging mit einer Minusfigur ins Endspiel. Sein aktiver Turm fraß jedoch Bauern um Bauern....
Mark setzte sein Zentrum in Bewegung und gewann eine Qualität. Nach kurzem Scharmützel war sein Gegner wie gelähmt und es folgte weiterer Materialgewinn. Das war die knappe Führung!
Leo kam in Zeitnot, was Lenseisen zu über einstündigen Sticheleien nutzte. Weitere Bauernopfer, Freibauernrennen - da war alles drin. Nach fast 5 Stunden Spielzeit war das Pulver verschossen -
Remis!
Jakob hatte es ins Endspiel KTL-KT geschafft. Sein König war bereits am Rand, da konnte er einen Turmtausch erzwingen. Nun war nicht mehr genügend Material auf dem Brett um mattzusetzen und die
Partie war unentschieden.
Ein ganz knapper Auswärtssieg für Germering.
(MM, 14.01.2023)
A-Klasse, SK
Germering III - TV Tegernsee III ** 5,0 : 1,0 ** Spielbericht ** Partien nachspielen
Hoher Heimsieg der Dritten
Sehr pünktlich konnte heute der Mannschaftskampf gegen den TV Tegernsee III beginnen. Wer in den Raum kam, konnte schnell erkennen, dass hier zwei Vereine mit einer großen Jugendabteilung aufeinander getroffen sind. Acht von den 12 Spielern waren im jugendlichen Alter, aus meiner Sicht ein sehr erfreuliches Bild.
Nachdem alle Eröffnungen ohne größere Fehler gespielt wurden, kam es auch zu keiner Partie, die schnell endete. Aber dann, nach ca. 2 Stunden, gingen wir durch mehr oder weniger ungefährdete Siege von David und Oliver in Führung.
Dann dauerte es noch eine länge Zeit bis Egon gegen den Jüngsten in der Runde ziemlich glücklich gewinnen konnte.
Meine Partie gegen den Mannschaftsführer von Tegernsee stand mehr oder weniger Remis, aber er schaute nur auf die anderen beiden Bretter.
An Brett 1 konnte schließlich auch Jakob gewinnen. Nachdem die Partie lange Zeit ausgeglichen war, kam der Gegner aber immer mehr in Zeitnot. Was Jakob auszunutzen wusste.
Korbinian stand zwischenzeitlich mal ganz klar auf Gewinn, übersah aber eine Gabel. Danach brach die Stellung zusammen, letztendlich konnte er das Remis nach Hause bringen.
Auch mein Gegner und ich einigten uns dann auf Remis, was zu einem tollen Endergebnis von 5:1 führte.
(CL, 12.11.2023)
Zugspitzliga, SK Holzkirchen I - SK Germering I 2,0 : 4,0 ** Partien nachspielen
Konzentrierter Auftaktsieg
Es gelang uns ein konzentriert herausgespielter Sieg. Arnd, Mark und Jakob zeigten sich besonders gut in Form und ihnen gelangen allesamt ganz tolle Partien.
Unsere Gedanken waren dennoch bei Erik, der leider nicht mehr weiter mit uns kämpfen kann. Er hätte sich auch heute bei uns wohl gefühlt und die kameradschaftliche Stimmung genossen.
Kreisklasse, SK Gräfelfing II - SK Germering II 3,5 : 2,5 ** Partien nachspielen
„Mund abputzen – weitermachen“ (Oliver Kahn)
Schade, da war mehr drin - insgesamt zu viele "unforced Errors". Wir müssen der korrekten Variantenberechnung mehr Aufmerksamkeit widmen.
Franz und Basti gelang jeweils ein voller Punkt durch sehenswertes Kampfschach.