Bayerische Ligen, 9. und letzter Spieltag
Bezirksliga
SK Germering I - SC Moosburg 1956 4,5 : 3,5 ** Partien nachspielen
In der 9. Runde der Bezirksliga Oberbayern empfing die 1. Mannschaft den starken SC Moosburg 1956. Wir mussten dabei ausgerechnet im entscheidenden Spiel um den Klassenerhalt auf drei
Stammspieler verzichten. Eine grosse Bürde für alle unsere 3 Mannschaften, die am selben Spieltag spielen. Die 1.Mannschaft MUSSTE dabei mindestens ein 4:4 erreichen. Durch die übermächtigen
Freilassinger an der Tabellenspitze gab es ein grosses Mittelfeld, so dass 6 Mannschaften (!) noch abstiegsgefährdet waren.
Am 6. Brett spielte Carsten mit Weiß gegen Mathias Schwenck, der im 9. Zug eine Figur opferte. Carsten hätte mit 11.Db3 das Opfer widerlegen und eine Figur gewinnen können,
stattdessen entschied er sich für ein ähnliches Motiv welches später zur Punkteteilung führte.
Am 3. Brett hatte es Franz mit den schwarzen Steinen gegen Lutz Theumer zu tun. Die Partie endete nach fehlerlosem Spiel mit Unentschieden. Es stand also 1:1.
Am 5. Bett hat Bernhard mit Schwarz gegen Almir Azemovic gespielt, der uns ebenso wie der Moosburger Schachfreund an Brett 8 mit einer 100% Ausbeute Respekt einflösste. Bernhard
spielte im ersten Einsatz seit langem eine Partie auf Messers Schneide und konnte im 28. Zuge mit Dxc2+ die Damen abtauschen, was weiterhin zu dynamischem Gleichgewicht geführt hätte. Leider kam
es in Zeitnot anders und die vielen weissen Bauern entschieden die Partie trotz Plusqualität für den Gast. Trotzdem eine gelungene Vorstellung - in dieser Form ist Bernhard eine super
Verstärkung! Es stand jetzt 1:2 leider für den SC Moosburg.
Jürgen am Spitzenbrett mit Schwarz erkämpfte sich gegen Benedikt Goderbauer ein Unentschieden. Am 1.Brett mit einer Leistung von fast 2300 ELO - das soll ihm mal einer nachmachen!
Marc mit Weiß am 4. Brett spielte gegen Dominik Semmler eine sehr gute Partie und stand bis zum letzten Zug immer leicht besser. Die Partie endete mit der Punkteteilung zum Stand 2:3 für die Gäste.
Am 2. Brett spielte Erik mit Weiß gegen Alfred Wimmer eine sehr interessante aber extrem schwierige Partie. Diese Partie war nichts für Spieler mit schwachen Nerven. Erik hat bis zum Schluss gezeigt, dass er einer der besten Spieler bei uns im Verein ist. Die Partie endete mit der gerechten Punkteteilung und es stand jetzt 2½:3½ für den SC Moosburg.
Am 7. Brett spielte Arnd mit den schwarzen Farben gegen den Schachfreund Franz Wiesmeier. Arnd setzte in der Eröffnung im 5. Zug ein Bauernopfer an, welches von dem Moosburger nicht angenommen wurde. Im Endergebnis konnte der Germeringer ins Mittelspiel einen Mehrbauern mitnehmen und bis zum Endspiel behalten. Nach einem Figureneinsteller, in bereits verlorener Stellung, hat Schachfreund Wiesmeier seine Partie aufgegeben, was den Ausgleich zum 3½:3½ bedeutete.
Jetzt wanderten aller Spieler Richtung 8. Brett, wo Lorenz mit Weiß gegen Zsolt Jonas kämpfte. Lorenz ist bekannt dafür, starke Nerven zu haben. Durch seine umsichtige Verteidigung und sein aggressives Spiel bis zum Schluss konnte er SF Jonas dessen einzige Saisonniederlage zufügen. Zum 4½:3½ und damit dem Klassenerhalt gab es einen zurückhaltenden und verdienten Applaus der Mannschaftskameraden.
Joachim
(08.04.19, JO)
- redaktionell aufbereitet von Marc
Bayerische Ligen, 8.Spieltag
Bezirksliga: SC Traunstein/Trr. I - SK Germering I 4,0 : 4,0 ** Partien nachspielen
In der 8. Runde der Bezirksliga Oberbayern musste die 1. Mannschaft auswärts beim SG Traunstein/Traunreuth antreten. Das Spiellokal war früher eine Brauerei, die zu einem wunderschönen Lokal
umgebaut wurde.
Am 3. Brett hatte es Franz mit den weißen Steinen mit Josef Ott zu tun. Die Partie endete nach einer 100% fehlerlosen Partie unseres Mannschaftsführers mit Unentschieden.
Am 4. Brett spielte Joachim mit den schwarzen Farben gegen Etienne Engelhardt eine interessante Variante des Alapins-System in der Sizilianischen Verteidigung und gewann. Beachtenswert war
Eröffnungsbehandlung durch Joachim. Somit stand es ½:1½ für die Germeringer.
Am 7. Brett hat Carsten mit dem Schachfreund Johann Wohner zu tun. Die Partie verlief durchaus spannend und den Sieg hat Weiß sich wirklich verdient. Carsten erhöhte jetzt auf ½:2½ für die
Germeringer.
Am 5. Brett hat Marc gegen Herbert Obermeier gespielt. Hier haben wir wirklich Pech gehabt, da Marc praktisch eine Gewinnstellung sich erspielt und nur durch die Zeitüberschreitung sehr
unglücklich verlor. Die Traunsteiner verkürzten auf 1½:2½. (Anmerkung der Redaktion: Das war kein Pech, sondern Unvermögen - Marc)
Am 2. Brett hat Erik gegen Daniel Frese eine unnötige Niederlage einstecken müssen, da die Partei nahezu komplett und in völligem Ausgleich war. Die Traunsteiner glichen jetzt 2½:2½ aus.
Am 1. Brett und in bester Spiellaune hat Jürgen dem Schachfreund Michael Sander ein vielversprechendes Qualitätsopfer auf c6 angeboten. Irgendwie war die Partie erst einige Züge lang für Jürgen
gewonnen, dann hätte der Germeringer die Qualität zurück gewinnen und in ein Endspiel mit einem Mehrbauern abwickeln können. Aber es folgte ist eine unnötige Niederlage. Die Traunsteiner
übernahmen die Führung zum 3½:2½.
Am 6. Brett hat Ralf gegen Josef Glück eine spannende Partie gespielt. Ralf hat sehr starke Nerven und das Glück des Tüchtigen. Die Germeringer glichen jetzt 3½:3½ aus.
An Brett 8. Brett verlore Martin gegen den Schachfreund Thomas Rank erst einen Bauern in der Eröffnung, gewann ihn wieder und verlor wiederum einen Bauern. Im Endspiel wechselten die
Siegeschancen mehrmals. Am Ende haben die Germeringer sehr, sehr viel Glück gehabt, dass Schachfreund Thomas Rank mehrmals die Gewinnfortsetzung nicht fand. So änderte die letzte Partie mit
Punkteteilung, was zu einem sehr glücklichen 4:4 Endstand geführt hat.
Zusammenfassend kann man hier festhalten, dass wir aus drei Gewinnpartien nur einen halben Punkt geholt haben. An der Kampfmoral fehlt es uns nicht, aber wir haben gezeigt, dass wir im
technischen Bereich, d.h. in den Endspielen, immer noch große Lücken haben. Diese Umstände könnten auf fehlende Spielpraxis einiger Spieler hinweisen. Hier muss jeder Spieler für sich selbst eine
Art eigene Verantwortung entwickeln. Vielleicht sollte die Mannschaftsführung die Übungen, die der Mannschaft regelmäßig ausgehändigt werden, auch tatsächlich Abfragen, ob diese bearbeitet worden
sind oder nicht. Dann nach einem möglichen dritten Abstieg ist der vierte Abstieg so schon heute vorprogrammiert.
Joachim
(25.03.19, JO)
Anmerkung der Redaktion: Ehrliche Worte heute aus der 1.Mannschaft. Das 4:4 war gefühlt wie eine Niederlage. Daher lasse ich das jetzt mal so stehen.
Jetzt muss ein Sieg her!
Es gibt zwei gute Nachrichten. Die Stimmung und die Kampfmoral sind gut - und wenn wir erst in der B-Klasse angekommen sind, können wir wenigstens nicht mehr absteigen.
Bayerische Ligen, 7.Spieltag
Bezirksliga:
SK Germering I - SK Neuburg 4,0 : 4,0 ** Partien
nachspielen (SPIELBERICHT weiter unten)
SK Germering II - SG Traunstein/Traunreuth 5,0 : 3,0 ** Partien nachspielen
Am Sonntag, den 24.02.2019, konnten wir mit unserer 2. Mannschaft bei strahlendem Sonnenschein zu unserem Heimspiel der 7. Runde der Bezirksliga Oberbayern in Bestbesetzung gegen unseren Tabellennachbarn aus Traunstein/Traunreuth antreten, der im Schnitt „nur“ 34,4 DWZ-Punkte mehr als wir ans Brett brachte. In Bestbesetzung sind wir so ausgeglichen aufgestellt, dass Franz am 8. Brett spielen kann, was einem einfach ein gutes Gefühl vermitteln muss. Es galt, nicht nur die letzte Chance gegen den Abstieg zu nutzen, sondern auch unserer ersten Mannschaft wertvolle Schützenhilfe zu leisten.
Beflügelt von den äußeren Umständen wagte es Arnd am ersten Brett mit Schwarz, in der Eröffnung von den bekannten Hauptvarianten mit einer experimentellen Neuerung abzuweichen. Das ging sehr schnell sehr gründlich schief – 0:1.
Als Arnd von seiner ausführlichen Partieanalyse zusammen mit seinem Spielpartner Michael Sandner zurück in den Spielsaal kam, liefen noch alle anderen 7 Partien und waren heiß umkämpft. An Brett 3, an dem die Jugend unter sich war, musste Lorenz mit Schwarz eine sehr gedrückte Stellung verteidigen. Weiß überlegte vor dem 25. Zug lange, wie er am erfolgreichsten Material opfern könnte, um seine Truppen zum Sieg zu führen.
Ismael an Brett 7 war aus der Eröffnung mit Vorteil heraus gekommen und konnte im 27. Zug mittels einer kleinen Mattdrohung einen Bauern gewinnen – das sah sehr gut aus. Alle anderen Partien schienen ausgeglichen oder für uns sogar leicht vorteilhaft zu stehen. Die besorgten Mienen der Kiebitze aus Traunstein/Traunreuth bestätigten den Eindruck, dass trotz des schnellen Rückstandes noch nichts verloren war.
An Brett 3 fand Josef Sebastian Ott von der Gästemannschaft den Gewinnweg, opferte die Qualität für einen vorgerückten Bauern auf g7 und brachte Lorenz in eine sehr unangenehme Stellung mit Zugzwangcharakter, sodass Lorenz die Segel streichen musste. Von dem jungen Spieler aus Traunstein/Traunreuth eine sehr stark und konsequent vorgetragene Angriffspartie – das muss man neidlos anerkennen – 0: 2.
Ismael wandelte seinen Material- und Stellungsvorteil erstaunlich schnell in einen Sieg um – eine tadellose Partie zum 1-2.
Hartmut spielte an Brett 4 mit Weiß eine für ihn typische Partie mit verschachtelter Bauernstruktur und einem mit vielen Figuren gut bevölkerten Brett. Um den 22. Zug herum schien es so, als ob Hartmut durch sein geduldiges Manövrieren etwas Vorteil erlangen könnte.
Mittlerweile hatte Franz an Brett 8 nicht nur einen Bauern gewonnen, sondern - wie es schien - eine klar bessere Stellung erreicht - was seinen Gegner veranlasste, im 28. Zug mit g5 einen verzweifelten, aber nicht ungefährlichen Gegenangriff zu starten. Franz überlegte lang, ob er es sich leisten könnte, mit 31. hxg4 einen weiteren Bauern zu gewinnen, was aber die Linien gegen seinen Königsflügel öffnete.
Unser Kapitän Theo konnte aus der Eröffnung heraus etwas Druck auf der e-Linie aufbauen, um dann aus einer objektiv ausgeglichener Stellung heraus im 16. Zug einen Angriff zu starten – tollkühn oder genial, das war hier die Frage. Jedenfalls standen nach dem 18. Zug von Weiß sowohl die weiße Dame als auch ein weißer Springer auf der 7. Reihe, während ein weißer Läufer auf g5 hing – was für eine Stellung!
Die Spannung im Mannschaftskampf strebte dem Höhepunkt zu. Michael hatte an Brett 5 mit Schwarz eine sehr scharfe Stellung erreicht, die beiden Seiten Chancen einräumte – das konnte noch so oder so ausgehen.
Günther an Brett 6 konnte im 42. Zug die Damen tauschen und damit ein Endspiel erreichen, in dem er deutlichen Raumvorteil genoss und in dem insbesondere sein schwarzfeldriger Läufer dem Kollegen auf der Gegenseite klar überlegen war - das machte Hoffnung auf den vollen Punktgewinn.
Hartmut`s Stellung gab dann doch nicht mehr her als nur Zugwiederholung – gegen einen 66 DWZ-Punkte stärkeren Gegner ein gutes Ergebnis. Zwischenstand 1,5 : 2,5.
Theo´s Partie strebt der Entscheidung zu, als Theo im 19. Zug seinen Turm für einen Bauern und den gegnerischen Springer auf d5 aussichtsreich opferte. Laut Computer hätte sich dieser schwarze Springer vorher mit Sb4 und Tempogewinn (hätte Springergabel auf c2 gedroht) ins Abseits, aber damit auch in Sicherheit bringen sollen. Auf so etwas soll der Mensch erst einmal kommen! 21. Te1 und das sehr starke 22. Se5+ reichten dann Theo für einen klaren Stellungsvorteil und dem routinierten Sieg im Endspiel, laut Computer hätte sofort 21 Se5+ noch strahlender gewonnen. Ein toller Angriffssieg und eine absolute Glanzpartie von Theo - 2,5 :2,5.
Dann mussten wir allerdings einen kleinen Dämpfer hinnehmen. Michael hatte seine Chancen am Damenflügel irgendwie nicht nutzen können und sogar die Qualität verloren. Wie gewonnen so zerronnen? Im 37. Zug wich Michael dem Damentausch, der den sofortigen Verlust bedeutet hätte, mit Da5 aus und setzte seine ganze Hoffnung auf seinen starken Springer auf d5 und die offene weiße Königsstellung.
Franz hatte an seinem Königsflügel alles in den Griff bekommen und mit der Zeitkontrolle ein Endspiel mit einem Mehrbauern und deutlichem Raumvorteil erreicht. Bei Franz und Günther sollten zusammen also mindestens 1,5 Punkte herausspringen. Wenn Michael doch bloß noch ein Remis beisteuern könnte – so die Kalkulation der Kiebitze aus Germering!
Franz übersah die Möglichkeit 42. a4, was zu einem technisch einfach gewonnenen Endspiel geführt hätte. Auf einmal gestaltete sich sein Endspiel überaus zäh und sein Gegenüber, mit „nur“ DWZ 1552 am Start, schien über sich hinaus zu wachsen. Eine kämpferisch sehr anspruchsvolle Leistung von Johann Wohner aus Traunstein/Traunreuth!
Michael ließ die weißen Truppen nervenstark in sein schwarzes Lager eindringen, um selbst mit Da5-c3-f3 verbunden mit der Drohung Sf4 einen Mattangriff zu starten. Weiß fand tatsächlich keinen anderen Weg, als seinen Turm zu opfern, um diesen Angriff abzuwehren, sodass sich nach dem 44. Zug erneut eine kritische Stellung ergab. Sollte Michael mit Df1+ das Dauerschach forcieren oder mit e3 einen Gewinnversuch unternehmen (mit der Idee 46. De4+ f5?!)? Nach ca. 10 Minuten Bedenkzeit entscheid sich Michael zur Erleichterung seiner Teamkollegen für das mannschaftsdienliche Remis! – 3,0 . 3,0. Jetzt sollte doch nichts mehr schief gehen!
Und tatsächlich fand Franz in seinem Endspiel einen Weg, seinen König siegbringend auf den Damenflügel zu überführen, während sein weitreichender Läufer sowohl die Bauern auf dem Damen- als auch auf dem Königsflügel gegen das schwarze Springer/Königspaar bewachte - 4,0: 3,0.
Es zeichnete sich also die extrem starke Leistung der Bretter 5-8 ab, wie sie uns in der letzten Saison so oft den Sieg und den Aufstieg beschert hatte!
Günther machte mit dem gekonnten Vorrücken seines a-Bauern schließlich seinen Sieg und den Teamerfolg perfekt: 5,0 -3,0!
Damit haben wir nach 7 Runden den zweiten Mannschaftssieg in der Bezirksliga Oberbayern erreicht - einen Erfolg, den man uns zu Beginn der Saison als nominell eindeutig schwächsten Mannschaft in der Liga wohl kaum zugetraut hätte! Rechnerisch haben wir immer noch die Möglichkeit, die Klasse zu halten!
Arnd
(25.02.19, AL)
Bayerische Ligen, 7.Spieltag
Bezirksliga:
SK Germering I - SK Neuburg 4,0 : 4,0 ** Partien nachspielen
SK Germering II - SG Traunstein/Traunreuth 5,0 : 3,0 ** (Spielbericht weiter oben)
In der 7. Runde der Bezirksliga Oberbayern empfang die 1.Mannschaft den SK Neuburg, der immerhin auf dem 2. Platz steht. Der ganze Spielverlauf war nichts für Spieler mit schwachen Nerven.
Am 3. Brett hat Franz mit Schwarz gegen den Schachfreund Ralf Seiter, der mit 4,5 Punkten aus 5. Partien der erfolgreichste Neuburger war in die Punkteteilung eingewilligt. Somit
stand es nach ca. 1. Stunde ½:½.
Am 4. Brett hat spielte Joachim mit Weiß gegen SF Stefan Walter in der Pirc-Ufimzew-Verteidigung die Robatsch Variante - bis zum 5. Zuge gleich mit der Partie von Hartmut aus der
vorherigen Runde. Schachfreund Walter hat natürlich seine Variante nachgebessert und hätte auch nach 9…0-0 einen Ausgleich erreichen können. Gut für die Germeringer, dass der Neuburger weder kurz
noch lang rochiert hat, so konnte Joachim einen schnellen Sieg zum 1½:½ für die Germeringer erreichen.
Am 6. Brett erspielte sich Ralf mit Weiß gegen Christian Liesecke eine leicht bessere Stellung. Der weitere Spielverlauf führte jedoch zur Punkteteilung und zum 2:1 für die
Germeringer.
Am 2. Brett hat Erik mit Weiß gegen Schachfreund Wolfgang Sailer irgendwie nicht den gewinnbringenden Plan gefunden, was Sailer sogleich widerlegen konnte. Schade, denn damit
haben die Neuburger zum 2:2 ausgeglichen.
Am 7. Brett kam Carsten mit Schwarz gegen Klaus Richter in eine passive Stellung, die der Neuburger etwas glücklich zum 2:3 ausbauen konnte.
Am 5. Brett hat Marc mit Schwarz gegen Juan Manuel Vaccaroni nach spannendem Verlauf ein Doppelturmendspiel mit verschiedenfarbigen Läufern bekommen. Die Punkteteilung war hier
nicht mehr zu verhindern, so dass die Neuburger auf 2½:3½ erhöhen konnten.
Alle Schachfreunde schauten jetzt auf das 1. Brett, wo Jürgen mit Schwarz gegen Schachfreund Andre Wurzel erst eine sehr schwierige Stellung, dann eine ausgeglichene und nach dem
ersten Turmtausch sich eine Gewinnstellung erspielt hat. Jürgen hat einmal mehr gezeigt, dass er sehr starken Nerven hat. Der Lohn ist eine Erfolgs-DWZ von bis jetzt 2378 und der Ausgleich zum
3½:3½.
Am 8. Brett hat Martin mit Weiß gegen Bernd Schmidt die Abtausch-Variante mit c2-c4 sehr gut behandelt und praktisch eine Gewinnstellung erspielt. "Die verdammte Zeitnot", so
Martin, ich hätte ein paar Minuten mehr benötigt, um zu gewinnen. Die Partie endete mit einem Unentschieden, also sehr glücklich für die Schachfreunde aus Neuburg, was zu einem Endstand von 4:4
geführt hat.
Joachim
(25.02.19, JO)
Bayerische Ligen 2018/2019, 6.Runde
Bezirksliga Oberbayern: Gautinger SC - SK Germering I 2,5 : 5,5 ** Partien folgen
Wir sind jetzt in der Tabelle nicht mehr auf dem vorletzten Platz, weil etwas passiert ist!
Die 1. Mannschaft, hat nach so vielen Spieler-Abgängen sich inzwischen selbst gefunden und sie kämpft, so Marc. Was ist mit unserer 1. Mannschaft passiert? Nun, die Mannschaft hat gegen den Gautinger SC gezeigt, was in ihr steckt. Es wurde sehr konzentriert gespielt und vor allem gekämpft.
Im ersten Drittel des Wettkampfes haben die Germeringer alle
Remis-Angebote abgelehnt und weitergespielt und immer gekämpft. Im zweiten Teil des Wettkampfes wurde gekämpft und immer wieder gekämpft. ;-)
Am 1. Brett hatte es Jürgen mit Weiß gegen Sebastian Finsterwalder zu tun. Jürgen spielte sehr solide und konnte im Mittelspiel einen Bauern gewinnen. Am 2. Brett hat Erik mit Schwarz gegen Alexander Fischer-Brandies gespielt. Erik hat eine interessante Stellung zur Bearbeitung bekommen, die er solide zur Punkteteilung abwickeln konnte. Am 3. Brett hat Franz mit Weiß gegen Frank Ipfelkofer irgendwie einen Bauern geopfert/verloren (Anmerkung der Redaktion: Franz opferte, weil er seinen Springer auf f5 installieren wollte), aber die Stellung bis zum Schluss 100% sicher gehalten. Am 4. Brett hat Joachim mit Schwarz gegen Axel Wurster eine kleine Miniatur gespielt, die nach einer Neuerung riecht und den Startschuss zum Sieg auslöste. Am 5. Brett hat Marc mit Weiß gegen Ulrich Sperber alles im Griff und willigte nach dem 1 : 0 von Joachim zum ½ : 1 ½ für die Germeringer ein. Am 6. Brett hat Ralf mit Schwarz gegen Andreas Zwicker eine Schlacht geführt und gewann, so dass wir mit ½ : 2 ½ in Führung gingen.
Inzwischen war klar, dass Jürgen gewinnen wird und Erik und Franz ihre Partien halten können. (Anmerkung der Redaktion: Jürgen spielt in der Form seines Lebens eine bombastische Saisonleistung bisher!)
Also haben sich alle Spieler auf die zwei hinteren Bretter konzentriert. Am 7. Brett erreichte Carsten mit Weiß gegen Peter Heinrichsen bereits eine kritische Stellung. Diesmal hat Carsten das Glück, was ihm oft gefehlt hat. Er gewann sogar und erhöhte zum ½ : 4 ½ . Am 8. Brett hat Martin mit Schwarz gegen Moritz Richter gespielt und in einer höchstwahrscheinlich besseren jedoch sehr dynamischen Stellung einen Fehler gemacht, den Moritz zum Sieg nutzte.
Trotzdem bezwangen die Germeringer den Gautinger SC mit 2 ½ : 5 ½, da Erik und Franz die wichtigen restlichen halben Punkte für das Gesamtergebnis geholt haben.
Ein wichtiger Schritt für die Selbstfindung dieser Mannschaft und es wird weiter gehen, nein es geht bereits weiter!
Joachim
(05.02.19, JO)
Bayerische Ligen 2018/2019, 5.Runde
Bezirksliga Oberbayern: SK Germering I - SK Gräfelfing I 2,0 : 6,0 ** Partien nachspielen
Die 5. Runde gegen unseren Nachbarverein, dem SK Gräfelfing, verlief bis zum 1. Drittel durchaus vielversprechend.
Am 1. Brett hatte es Jürgen mit Schwarz mit Arshak Ovsepyan zu tun. Es entstand eine interessante Stellung, wo Weiß energisch am Königsflügel vorgegangen ist und Jürgen war gezwungen sehr genau zu spielen. Erik am 2. Brett und mit den weißen Steinen spielte gegen Oliver Gesing eine Partie vom Kasparow aus `95 nach. Eriks erster Damenzug war ungenau, aber Oliver hat die Widerlegung nicht gefunden, so dass die Stellung im 1. Drittel ausgeglichen war.
Am 3. Brett hat Franz mit Schwarz gegen Jürgen Hofmann gespielt und hatte einen leichten und dauerhaften Vorteil herausgespielt. Die Stellung unseres Kapitäns sah sehr vielversprechend aus und wenn er anstatt …Sb4 den Bauernvorstoß …b4 gespielt hätte, wäre es nicht mehr weit gewesen die Partie auch zu gewinnen.
Am 4. Brett durfte Joachim gegen seinen Lieblingsgegner, dem Schachfreund Desiderius Meier, antreten. Joachim konnte in den letzten 8 Jahren alle Partien für sich entscheiden. Am 5. Brett spielte Marc gegen Frank Lippert und im 1. Drittel wurde dieselbe Eröffnung wie an Brett 2 gespielt. Eine interessante Gegebenheit, da Erik am 2. Brett mit Weiß und Marc am 5. Brett mit Schwarz gespielt haben.
Am 6. Brett spielte Carsten mit den weißen Steinen gegen Thomas Sörgel. Carsten ließ Thomas keinen Spielraum, um irgendwelche Aktivitäten zu entwickeln und die Spieler einigten sich auf die Punkteteilung. Am 8. Brett durfte Martin Garbe gegen den 157 DWZ stärkeren Sebastian Zieringer sein Debüt in der 1. Mannschaft geben. Die Partie endete nach 21. Zügen mit einer Punkteteilung, so dass es 1: 1 stand.
Am 7. Brett hatte Martin Gawlik mit Schwarz gegen den Nachwuchsspieler Yaroslav Yarosenko zu tun. Martin hat bis zum 29. Zug alles im Griff gehabt, denn nach 30...Txe5! würde das Qualitätsopfer den Punkt für die Germeringer Erste bedeuten und der Wettkampf wäre ganz anders verlaufen. Der Partiezug 30…g5?? von Martin Gawlik verlor aber sofort. Das Zwischenergebnis lautete 1:2 für die Gräfelfinger und hier brachen die Germeringer ein.
Franz fand b5-b4 nicht und verlor sehr unglücklich. Erik tauschte unnötig mit 12.Sxe5 und verschenkt eine hoffungsvolle Stellung, die Aufgrund seine Damenaufstellung kam er langsam erst in eine schlechtere und dann in eine Verluststellung. Marc spielte mutig aber leider in der Folge ungenau und verlor. Jürgen musste nach einem unglücklichen Springermanöver um Remis kämpfen, was ihm jedoch beeindruckend gelang.
Der Wettkampf stand 1½ : 5½ für die Gräfelfinger. Joachim gewann inzwischen einen Bauern und hoffte, einen Ehrenpunkt für die Germeringer zu holen, aber auch dies war nicht möglich, denn Desiderius konnte erstmals gegen Joachim einen halben Punkt holen - nicht zuletzt wegen hervorragender kämpferischer Einstellung und einer ausgezeichneten Berechnungstechnik.
Wir sind jetzt in der Tabelle am vorletzten Platz, es muss was passieren!
(22.01.19, JO)
Bayerische Ligen 2018/2019, 4.Runde
Bezirksliga Oberbayern: SK Freilassing I - SK Germering I 5,5 : 2,5 ** Partien nachspielen
Den Wettkampf gegen SK Freilassing haben die Germeringer sehr konzentriert begonnen. Marc am 5. Brett hatte mit Arthur Hinteregger (2041) zu tun und er spielte eine
ausgezeichnete Partie. Nach der Möglichkeit 20.Sf3! hätte er höchstwahrscheinlich einen ganzen Punkt einfahren können. Am 7. Brett hatte Carsten den starken Michael Hermann
(2111) als Gegner. Carsten kämpfte und konnte mit 20.h4! und dann noch im 22.h4! in ein vorteilhaftes Endspiel einlenken. Leider wurde diese Idee nicht gefunden und er geriet in ein schlechtes
Endspiel, was zum ersten Punktverlust geführt hat. Ralf am 6. Brett spielte mit Schwarz gegen Peter Donegani (2014) und er hatte die ganze Partie im Griff. Nur, mit dem
verflixten Vorstoß …d5 erst im 33. und dann noch im 34. Zuge hätte er seine Leistung veredeln können. Ralf war sehr nahe dran gewesen die Partie für sich zu entscheiden. Martin
am 8. Brett spielte gegen die Österreichische U16-Meisterin Magdalena Mörwald (1870). Martin hat sich definitiv in der 1. Mannschaft warm gespielt und eine sehr, sehr gute Partie und einen vollen
Punkt geholt. Es stand 2 : 2.
Erik am 2. Brett hatte mit dem ELO stärkstem Freilassinger zu tun, Zoran Velickovic (2314). Erik rutschte nach der Eröffnung in eine erst optisch schlechtere Stellung rein, aber
die Analysen haben gezeigt, dass er nach 10…Le6 und dann auch nach 16…Se6 immer das Gleichgewicht noch hätte halten können. Leider wurden die feinen Verteidigungszüge nicht gefunden und der SK
Freilassing führte jetzt 3:2. Joachim am 4. Brett spielte gegen Hermann Hamberger (2045), den er bis 25. Zuge praktisch überspielt hatte. Um den Gewinnzug 26…Tc4! zu finden hätte
Joachim ein paar Minuten mehr investieren müssen. Schade, denn die Mannschaft hätte diesen Punkt dringend gebraucht. Leider verlor er und es stand 4:2 für die Gastgeber.
Franz am 3. Brett musste mit Weiß gegen Bernhard Besner (2114) antreten. Franz wählte eine Variante, die sein Gegner ausgezeichnet gekannt hat und so geriet er unter Druck und
verlor seine Partie. Dies bedeutete den Mannschaftssieg für den SK Freilassing. Aber eine Partie lief noch, von Jürgen am 1. Brett gegen Emanuel Frank (2168). Eine Simulation mit
Fritz16 mit Engine: Stockfish_9 ergab eine 99% „Gut-Züge“ für Weiß und für Schwarz. Eine großartige Leistung von Jürgen und es wäre eine hervorragende Leistung, und ein voller Punkt dazu, nach
51.a4! geworden. Die Spieler haben nach mehr als fünf Stunden Kampf in die Punkteteilung eingewilligt zum Endstand 5,5:2;5
(22.12.18, JO)
Bayerische Ligen 2018/2019, 3.Runde
Bezirksliga Oberbayern:
SK Germering I -TuS Fürstenfeldbruck I 3,5 : 4,5 ** Partien nachspielen
SK Germering II - SK Freilassing 0,0 : 8,0 ** Partien nachspielen
Kreisklasse: TSV Gilching-Argelsried - SK Germering III 3,5 : 4,5 ** Partien nachspielen
3.Spieltag: Der Stern der Dritten Mannschaft leuchtet hell
Die 1.Mannschaft kommt nicht in Fahrt. Auch wenn es besser lief als noch gegen den MTV Ingolstadt. An den vorderen 3 Brettern haben wir gegen bärenstarke Gegner 3 Remisen erkämpft. Jürgen bestätigt dabei seine super Form gegen GM Hecht.
Joachim muss seinen einzügigen Dameneinsteller schnell vergessen. Marc kommt dafür zu seinem ersten Sieg. An den hinteren Brettern gegen durchweg DWZ schwächere Gegner waren 1 aus 3 dagegen deutlich zuwenig. So ging der Mannschaftskampf gegen F'bruck 1 knapp verloren. Hilft nichts - durch das Tal müssen wir durch. Verschnaufen gibt es nicht - der SK Freislassing wartet als Nächstes.
... Dieser hat heute die 2.Mannschaft mit sage und schreibe 0:8 überfahren. Vom Spielverlauf her war das verdient - es wäre jedoch übertrieben zu sagen, dass es noch hätte höher ausfallen können. Die Gäste waren insgesamt durchaus überlegen - aber die Zahl der unforced errors war in der Zweiten wieder kleiner als in der Ersten. Das sollte Jedem zu denken geben.
Die 3.Mannschaft knöpfte im Husarenstil dem Gastgeber Gilching-Argelsried 1 beide Punkte ab!
Franz hielt sich vorne schadlos. Ludwig gelang heute eine blitzsaubere Gewinnpartie und legte damit den Grundstein für den Sieg. Klaus startet mit nun 2,5 aus 3 sehr gut in die Saison. Die Germeringer kämpften bis zu letzten Patrone und schließlich zahlte sich auch der Einsatz der Jugend aus: Leo (hellwach und bissig) und Korbinian (Bauernsammler) holten die entscheidenden Siege und zeigten erneut, dass ihre DWZ inzwischen deutlich unterbewertet ist.
25.11.2018, MM
Bayerische Ligen 2018/2019, 2.Runde
Bezirksliga Oberbayern:
MTV Ingolstadt - SK Germering I 6,0 : 2,0
Waterloo in Ingolstadt!
Einige Spieler der 1.Mannschaft zeigten sich beim Auswärtskampf der zweiten Runde im entscheidenden Moment unkonzentriert und brachten sich gleich mehrfach in Gewinnstellung um die Früchte ihrer Arbeit. Die Gastgeber mussten gar nicht viel mehr tun, als auf unsere Fehler zu warten. So kann man natürlich nicht gewinnen. Das gibt hoffentlich Sondertraining!
Einzig Normalform erreichten Martin Gawlik mit einem Schwarzsieg an Brett 8 sowie Jürgen Wawra mit einer absoluten Topleistung am Spitzenbrett.
11.11.2018, MM
Bezirksliga Oberbayern: TuS Fürstenfeldbruck I - SK Germering II 3,5 : 4,5
Faustdicke Überraschung in Bruck!
Die Aufsteiger zeigen sich unbeeindruckt von der Auftaktniederlage und entführen mit einem knappen Sieg beide Punkte bei Fürstenfeldbruck I. Einzig Arnd (gegen GM Hajo Hecht) sowie Horst mussten eine Niederlage quittieren. Theo und Franz Köhl gestalteten ihre Partien Remis, genauso wie Leo nach starkem Spiel bei seinem ersten Einsatz in der Zweiten. Felix konnte mit einem Angriff im Endspiel gegen die Brucker Jugend-Kaderspielerin Alferova die Oberhand behalten. Unser Neuzugang Michael rang den starken Riehl nieder und zeigte was in ihm steckt. Für die knappe Entscheidung zugunsten Germering II sorgte Lorenz gegen Klaus Kretschel. In einem Endspiel D+2B gg. T+S führte er seine beiden verbundenen Bauern zum Sieg.
11.11.2018, MM
Kreisklasse: SK Germering III - SC Garmisch-Partenk. I 6,0 : 2,0
Irgendwie scheint die Anfahrt der Garmischer nach Germering unter keinem guten Stern gestanden zu haben. Es schafften nur 5 Spieler der Gäste den Weg in die Stadthalle. Klaus, Peter und Dorit führten ihre Partien erwartungsgemäss zum Sieg und konnten damit Petras (etwas überraschende) und Ludwigs (Spitzenbrett gegen den Routinier Buchner!) Niederlagen mehr als ausgleichen.
11.11.2018, MM
Bayerische Ligen 2018/2019, 1.Runde
Bezirksliga Oberbayern: SK Germering II - SK Germering I 3,0 : 5,0 ** Partien nachspielen
Mit Spannung wurde das Duell der beiden Germeringer Mannschaften erwartet. Die 2.Mannschaft musste ihren Spitzenspieler an die 1. Mannschaft abgeben und Theo war verhindert.
Vor Beginn der Kampfhandlungen begrüsste Hartmut die "Gäste" der 1.Mannschaft. In seiner kurzen Ansprache erinnerte er als Ersatzmannschaftsführer der 2.Mannschaft in Vertretung von Theo an
unseren kürzlich verstorbenen Vereinskameraden Erwin Thiering. Er wäre heute ganz sicher mit am Brett gewesen! Wir legten ihm
zu Ehren eine Schweigeminute ein.
Ausserdem bestimmte er Marc zum Schiedsrichter des Mannschaftskampfes, welcher fair und ohne Zwischenfälle ablief. Als einzige Amtshandlung holte Marc (in olympiareifem Renntempo) weitere
Spielformulare für die letzte laufende Partie.
Das erste Drittel Wettkampfes, so um den 15. Zug, verlief bereits durchaus spannend. So stand Jürgen am 1. Brett mit Weiß gegen Arnd ausgeglichen. Lorenz mit Weiß am 2. Brett gewann im 15. Zug eine Figur gegen Erik, der jedoch eine Druckstellung aufbauen konnte. Schwarz verhindert die weiße Rochade und hat einen Mehrbauern - die Stellung war völlig unklar. Beachtenswert war der 12.Sd2 von Lorenz. (Anmerkung der Redaktion: Nutzt die Möglichkeit zum Nachspielen der Partien, Passwort gibts bei Marc Marian per Anfrage) Am 3. Brett spielte Mannschaftsführer Franz Brandl mit Weiß gegen Hartmut und hatte am Königsflügel positionelle Vorteile. Michael kämpfte mit Weiß an Brett 4 gegen Joachim und am 5. Brett Marc gegen Günther mit jeweils völligen ausgeglichenen Stellungen. Ismael mit Weiß am 6. Brett opferte im 15. Zug gegen Ralf eine Figur für zwei Bauern. Das sah nicht schlecht aus, es war andererseits auch nichts konkretes zu sehen. Auch die Stellungen vom Carsten mit Weiß am 7. Brett gegen Horst und Martin Garbe gegen Martin Gawlik am 8. Brett standen soweit recht ausgeglichen.
Im zweiten Drittel (so um den 30. Zug) konnte Jürgen einen Bauern gewinnen, Lorenz löste das Problem mit der Rochade und behielt die Mehrfigur, so dass die Stellung technisch für Lorenz gewonnen war. Joachim gewann nach einem Fehler von Michael im 29. Zuge eine Figur und es stand 0 : 1 für die Erste. Franz B. gewann inzwischen zwei Bauern und mit 30.Sxh5+ auch noch die Qualität und erhöhte damit auf 0 : 2. Carstens Partie gefiel mir sehr gut, da er eine musterhafte positionelle Partie gespielt und einen Bauern gewonnen hat. Das nachfolgende Turmendspiel konnte Horst mit viel Phantasie und Stellungsgefühl zum Unentschieden abwickeln. Es stand ½ : 2½ für die Erste. Inzwischen gab Erik gegen Lorenz auf und Lorenz verkürzte auf 1½ : 2½. Marc hatte inzwischen zwei Bauern gewonnen, aber Günther kämpfte und übte viel Druck im Zentrum aus mit seinen Leichtfiguren. Trotz klarem weißen Materialvorteil war die Stellung in einer Art dynamischem Gleichgewicht. Das Qualitätsopfer vom Marc sah vielversprechend aus, aber beiden Spieler einigten sich nach zwei weiteren Zügen auf Unentschieden, mit dem Zwischenstand 2 : 3. Alle Augen schauten jetzt auf das 6. Brett. Die Abwicklung, die Ismael gewählt hat, war durchaus spektakulär, aber Ralf behielt klaren Kopf und wickelte seine Stellung mit den schwarzen Steinen in ein technisch gewonnenes Endspiel ab mit Dame + Läufer + drei Bauern gegen Dame + fünf Bauern. Es stand 2 : 4.
Im letzten Drittel wurde nur noch am 1. und 8. Brett gespielt. Martin Garbe (8. Brett) konnte lange Zeit mithalten, nach 29.La3? hätte Martin Gawlik auf der 7. Reihe den Turm tauschen können, gefolgt 30…Dd5! und es droht Matt auf g2. Weiß hätte 31.f3 spielen müssen und nach 32…Dd2!! erzwingt Schwarz das Matt. Aber es kam ganz anders: Weiß tauschte den Turm auf der 7. Reihe jetzt folgte zwar 31…Dd5! 32.f3 und hier hat sich Schwarz zum Zwischenschach verleiten lassen, anstatt …Dd2!! mit sofortigem Gewinn. Nach dem schwarzen Zwischenschach konnte sich der weiße König in Sicherheit bringen und es folgte wohl die bislang schönste Kombination des erst 16jährigen Martins, der zum 3 : 4 verkürzte.
Jetzt wanderten alle restlichen Spieler zum 1. Brett, wo Arnd und Jürgen ein Endspiel auf höchstem Niveau gespielt haben. Leider konnte Arnd die Stellung nicht halten, da Jürgen sich mit mehreren phantastischen Zwischenzügen unter Ausnutzung von Zugzwangmotiven eine Gewinnstellung erspielte. Der Applaus galt beiden Spielern und das Endergebnis lautete 3 : 5 für die 1.Mannschaft.
Dieser Wettkampf war wirklich eine Werbung für den Schachsport.
Tabelle mit allen Ergebnissen:
https://www.ligamanager.schachbund-bayern.de/obb/ergebnisse/spielplan.htm?ligaId=1364
Grüße Joachim
(22.10.2018, JO)