Simon Roscher und Miriam Gubler sind die Gewinner bei der Bayerischen EM U8
Kronach – Der jüngste Teilnehmer bei den Bayerischen Jugend-Schachmeisterschaften U8, Simon Roscher vom Schachklub Germering, holte die meisten Punkte und wurde Bayerischer
Meister: Mit 6 Punkten aus 7 Runden qualifizierte er sich ebenso für die Deutschen Einzelmeisterschaften wie die neue Bayerische Meisterin Miriam Gubler vom TSV Kareth-Lappersdorf, die
mit 4,5 Punkten in der Endtabelle auf Rang 6 landete.
24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer trugen die Titelkämpfe vom 24.03.-26.03. im Schullandheim Kronach aus. Sieben Runden an drei Tagen waren gegen die stärksten Mädchen und Jungen aus Bayern zu
spielen. Das bedeutete eine große Herausforderung für die Sportler, für ihre mitgereisten Eltern und Betreuer und natürlich für das Organisationsteam um Ulrike Pfadenhauer vom gastgebenden
Kronacher SK 1882. Wie man hört, wurden alle ihrer Aufgabe gerecht! Es gab genug für jeden: Gute Spielbedingungen im Schullandheim, genug Auslauf und einen sehr beliebten Kickertisch, die Trainer
für die sportlichen Belange und die Eltern für Zuspruch und auch den nötigen Trost – denn bei so einem Wettkampf bleiben auch kleine Enttäuschungen manchmal nicht aus.
Sieger und Siegerinnen waren jedoch alle! Schliesslich wurde die wichtigste Hürde, sich für die Meisterschaften durch Siege in den acht bayerischen Schachbezirken oder durch sehr gute Leistungen
zu qualifizieren, von allen im Vorfeld mit Bravour gemeistert.
Besonderer Dank für die Organisation geht last but not least an FIDE Arbiter Thomas Sörgel, der routiniert das Turnier als Schiedsrichter leitete und keinen Streitfall zu beklagen hatte. Das
Turnier war dennoch heiß umkämpft. Jeder Teilnehmer mußte mindestens eine Niederlage quittieren, wodurch es bis zur Schlußrunde spannend blieb.
Simon Roscher (Schachklub Germering) gewann seine Schlußrundenpartie mit einem Matt nach 22 Zügen und schob sich dadurch auf Platz 1. Das war knapp, denn der Viertplatzierte Aadith Ranganathan
vom SC Unterhaching hatte bereits klaren Materialvorteil. Ebenso durch Siege in der letzten Runde schafften es Atreyu Lukas Merle (Schachfreunde München) als Zweiter mit 5,5 Punkten, sowie
Frederik Öhrlein (SSV Burgkunstadt 1931) mit 5,0 Punkten auf das begehrte Treppchen.
Miriam Gubler, die neue Bayerische Meisterin (TSV Kareth-Lappersdorf), sammelte insgesamt 4,5 Punkte und landete auf Platz 6. Heimlich still und leise möchte man fast sagen, denn mit 3 Remisen
und nur einer Niederlage bei 3 Siegen hielt sie sich immer in der erweiterten Spitze auf – viel hat daher aufs Treppchen im Gesamtturnier nicht gefehlt.
Mindestens Miriam und Simon werden Bayern bei den Deutschen Jugend-Einzelmeisterschaften in Willingen/Sauerland vertreten, die vom 27.5.-4.6. stattfinden werden. Wir wünschen jetzt
schon viel Glück und Erfolg!
Dann ging es zur Siegerehrung!
Wie viele Entscheidungen hat ein Mensch täglich zu treffen? Das sind Hunderttausend täglich, meinte die Erste Bürgermeisterin von Kronach, Angela Hofmann, bei der Siegerehrung. Das Schachspiel
helfe Probleme zu lösen. Es reiche nicht, wenn man wisse wo etwas steht, manchmal müsse man auch selbst darüber nachdenken. Sie hoffe, daß es den jungen Schachspielern in Kronach gefallen
habe.
Bayerischer
Meister und die Bayerische Meisterin:
(Foto: Rainer
Glissnik)
vorne v.l., 3. Frederik Öhrlein (SSV Burgkunstadt 1931), 2. Atreyu Lukas Merle (Schachfreunde München), 1. Bayerischer Meister Simon Roscher (Schachklub Germering) und Bayerische Meisterin Miriam Gubler (TSV Kareth-Lappersdorf)
hinten v.l.: Ulrike Pfadenhauer vom gastgebenden Kronacher SK 1882, Schiedsrichter Thomas Sörgel und Erste Bürgermeisterin Angela Hofmann.
Zur Siegerehrung gehörten nicht nur Pokale und
Urkunden, es durfte sich jeder auch ein Geschenk aussuchen. Jede Menge Spiele - und ein knallgelbes Smileykissen. Was glaubt ihr, wie viele Augen waren dabei hauptsächlich auf das Smileykissen
gerichtet? Angeblich mindestens 48! ;-)
Endtabelle |Paarungen
Bericht Kreisbote
DWZ-Auswertung: https://www.schachbund.de/turnier/C312-200-U08.html
Unter Verwendung von Foto und Teilen des Textes von:
Rainer Glissnik
(Marc Marian, 28.3.23)